Schwammerlzeit

Versteckte Schätze der Natur

29.08.2023

Es ist die Zeit, in der sich ein erfrischender Waldbesuch mit einem kulinarischem Genuss im Anschluss kombinieren lässt – denn es ist der Beginn der Schwammerlzeit. Begeben Sie sich auf die Suche, nach den köstlichen Schätzen der Natur.

Tipps zur Schwammerlsuche

  • Grundsätzlich ist das Betreten von Wäldern für jeden gestattet. Ebenso ist das Sammeln von Beeren und Pilzen für den Eigenbedarf erlaubt, sofern es der Waldeigentümer nicht ausdrücklich untersagt bzw. beschränkt (z.B. durch Beschilderung).
  • Pro Tag und pro Person dürfen max. 2 kg Pilze bzw. Schwammerl gesammelt werden (für den Eigenbedarf).
  • Sammeln Sie nur bekannte Pilze und Schwammerl, bei denen Sie sicher sind, dass man sie essen kann. Es gibt neben den genannten Speisepilzen auch ungenießbare, die sich äußerlich kaum von einander unterscheiden.
  • Haben Sie bei Ihren Wanderungen oder Waldbesuchen stets ein kleines Stoffsackerl und ein scharfes Messer im Rucksack mit dabei, denn man weiß nie, wo einem die Schwammerl unterkommen. Damit sind Sie für alle Fälle gewappnet.
  • Eierschwammerl (Pfifferlinge), Herren- bzw. Steinpilze und Parasol sind als heimische Speisepilze exemplarisch zu nennen und lassen sich ca. ab August in unseren Wäldern und Waldlichtungen finden.

 

Steinpilz

Wo suchen?

Die besten Plätze zum Schwammerlsuchen werden Ihnen leidenschaftliche Schwammerlsucher:innen wohl kaum mitteilen. Man munkelt aber, dass man an folgenden Plätzen Ausschau halten soll:

  • Fichtenwälder
  • Waldlichtungen
  • im Schatten der Bäume, jedoch nicht allzu dunkel
  • moosiger Boden, etwas von Nadelstreu oder Laub bedeckt
  • feuchtes Milieu

 

Parasol

Wann suchen?

Begeben Sie sich bestenfalls nach einigen Regentagen auf Schwammerlsuche, aber Vorsicht vor Rutschgefahr. Gute, trittsichere Schuhe sollten unverzichtbare Begleiter bei der Suche sein.

ACHTUNG

Verlieren Sie nie die Orientierung, denn das Risiko sich im Wald zu verirren oder in unwegsames Gelände zu geraten, ist vor allem beim Schwammerlsuchen nicht zu unterschätzen. Am besten wäre es, wenn Sie sich in Beleitung einer erfahrenen Person auf die Schwammerlsuche begeben.

 

Eierschwammerl

War die Schwammerlsuche erfolgreich?

Hatten Sie bei der Suche Erfolg, dann schneiden Sie die Schwammerl bzw. Pilze mit einem Messer knapp über dem Boden ab. So kann im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich erneut ein Pilz an dieser Stelle wachsen.

Lagern Sie Schwammerl und Pilze so, dass sie nicht gequetscht werden. Nicht in Plastik, sondern am besten in einem Korb oder – wie schon erwähnt – in einem platzsparenden Stoffsackerl.

Nun kommt die mühsame Arbeit: das Schwammerlputzen, denn Pilze und Schwammerl sind häufig mit Erde und Nadeln verschmutzt. Der Schmutz lässt sich am besten mit einem Messer und einer feinen Bürste einfach entfernen. Vermeiden Sie vor allem das zu lange Waschen mit Wasser, da die Schwammerl dadurch ihr Aroma verlieren und matschig werden.

Und dann heißt es endlich: genießen!

 

Rezepttipp aus unserer Naturküche

Schwammerlgulasch mit Semmelknödel

250 g Eierschwammerl (schon geputzt)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
200 ml Rinderbrühe
1 EL Tomatenmark
1 TL Paprikapulver
1 Zweig Rosamarin
3 Zweige Thymian
Salz, Pfeffer
2 altbackene Semmel
2 Eier
100 ml Milch
Salz, Pfeffer, Muskat
etwas gehackte Petersilie

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch kleinhacken und mit den Eierschwammerln in einem Topf mit Öl anschwitzen.
Das Tomatenmark und das Paprikapulver dazugeben und kurz mitrösten.
Mit Rindsuppe ablöschen und die Kräuter dazugeben.
Auf niedriger Flamme einkochen lassen.

Für die Knödel die Semmel mit der Milch übergießen und einweichen lassen.
Zerdrücken und mit den restlichen Zutaten mischen.
Die Masse zu Knödel formen und in reichlich gesalzenem Wasser kochen.

Beides in einer Schüssel anrichten und mit einem Klecks Sauerrahm und frischem Schnittlauch servieren.

 

Guten Appetit! :-)

 

Verbinden Sie Ihren Wander- und Wellnessurlaub mit einer Suche nach den Naturschätzen.

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