Was sind eigentlich Mudras?

21.06.2019

Der 21.06. ist der internationale Tag des Yogas. Passend dafür haben wir einen Überblick für Sie zusammen gefasst, was die Handgesten, sogenannte Mudras, in der Yogawelt bedeuten. Mudras werden im Yoga eingesetzt um Energien zu lenken. Wörtlich bedeutet mud „Freude“ und ra „geben“.

In der indischen Tradition steht jeder Finger für ein Element. Der Daumen für Feuer, der Zeigefinger für Luft, der Mittelfinger für Äther, der Ringfinger für Erde und der kleine Finger für Wasser. Die Handflächen bilden den Geist ab. Je nachdem welche Finger gehalten werden, ob die Hand nach oben oder unten ausgerichtet ist, werden unterschiedliche Energiekreisläufe angeregt und unterschiedliche Wirkungen erzielt. Gerne möchten wir Ihnen hier einige Mudras vorstellen, die auch in unseren Yogaeinheiten im Rahmen des Wochenprogrammes vorkommen können.

Padma Mudra – Lotos Geste

Die Hände ahmen das Aufblühen einer Lotosblüte nach. Das Herzchakra wird geöffnet. Dieses Mudra aktiviert eine emotionale Reinigung und fördert bedingungslose Liebe, Wohlwollen und die Kommunikation des Herzens.

Surya Mudra – Sonnensiegel

Dieses Mudra hilft, wenn wir Inspiration oder ein Mittel gegen Lethargie des Körpers oder Geistes benötigen. Es gehört zum Feuerelement. Durch das Sonnenlicht verschwindet die Dunkelheit (Form von Depression) und die Schwere hebt sich vom Herzen.

Neben vielen anderen Einheiten für Körper und Geist, bieten wir bei uns im Yogahaus täglich eine Yogaeinheit an. Egal, ob Sie Yogaprofi oder Anfänger sind, bei all unseren Einheiten ist jeder willkommen, der gerne mitmachen möchte.

 

Die folgenden zwei Profis haben schon Yoga-Retreats bei uns im Natur- und Wellnesshotel Höflehner abgehalten. Sie stellen uns ihre Lieblings-Mudras vor:

Meine zwei Lieblingsmudras sind das Anjali Mudra (besser bekannt als Namaste oder Prayer Haltung) und das Chin Mudra. Das Anjali Mudra verwende ich selbst bei jeder Einheit, die ich unterrichte und wenn ich selbst praktiziere. Es wirkt ausgleichend, stressreduzierend und lenkt die Aufmerksamkeit nach innen. Das Mudra wird eben auch als Namaste bezeichnet, weil die Geste „das Göttliche in mir, grüßt das Göttliche in dir“ bedeutet. In Indien ist das Anjali Mudra als Begrüßung im Alltag weit verbreitet. Beim Chin Mudra berühren sich Zeigefinger und Daumen, die anderen Finger werden abgespreizt, die Handflächen zeigen nach oben. Ich verwende dieses Mudra am liebsten bei meiner Meditation. Chin bedeutet uneingeschränktes Bewusstsein. Das Mudra soll mit regelmäßiger Meditation die intuitive Weisheit des Yogi stärken.

Julia Hofgartner - Yogaandjuliet

Ganesha Mudra - Der Elefantengott Ganesha ist einer der beliebtesten Götter des Hinduismus. Er steht unter anderem für Erfolg, Weisheit und das Überwinden von Hindernissen.

Das Ganesha Mudra gibt frische Energie - und man wärmt gleichzeitig die Hände, Handgelenke und Unterarme auf, was perfekt für den Start einer Vinyasa Flow Praxis ist (in der man oft auf den Händen steht).

Um dieses Mudra zu üben verhaken Sie die Finger ineinander und halten Sie sie auf Höhe des Herzens. Mit der Ausatmung ziehen Sie die Hände auseinander ohne den Griff zu lösen, mit der Einatmung lassen Sie wieder locker. Nach 3-6 Wiederholungen wechseln Sie die Hände, sodass die andere Hand oben ist. 

Viktoria Ecker - Doktoryoga

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